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Dienstag, 14. Juni 2016 Bronneysund – Kilboghamn 210km / 4.0 Stunden

Juni 15th, 2016 · Keine Kommentare

Dienstag, 14. Juni 2016 Bronneysund – Kilboghamn     210km / 4.0 Stunden

Bronnoysund Rv17 – Horn – Fähre nach Andalsvagen Rv17 – Forvik Fähre nach Tjotta – Offersoy – Sandnessjon – Levang Fähre nach Nesna – Kilboghamn

 

Das Wetter hat sich in der Nacht deutlich gebessert – Brigitte hat sogar schönes Wetter morgens um 04.00 Uhr gesehen….! Jetzt ist es bewölkt, aber viele blaue Flecken sind da und immer wieder erscheint die Sonne.

An diesem Tag geht der Wecker für uns bereits um 07.00 Uhr los. Wir müssen den heutigen Tag einigermassen planen, denn die Fähren fahren an der Rv17 nicht alle halbe Stunde, sondern oft nur 5-6x pro Tag. Einige Passagen sind auch länger als üblich, wir haben u.a. ein Ueberfahrt von 60 Minuten. Die Anschlüsse der Fähren sind eigentlich gewährleistet, aber wir möchten ja nicht nur durchfahren, sondern auch Sehenswürdigkeiten anschauen.

Nach einem norwegischen Frühstück mit Lachs und so, machen wir uns frühzeitig auf die rund 17km zur Fährstation Horn. Die Fähre geht um 08.50 Uhr und wir kommen bereits um 08.30 an und stehen als ca. 40. Fahrzeug in der Kolonne. Die Fähre kommt und scheint gross genug für alle Autos zu sein. Doch diesmal geht es einfach nicht richtig vorwärts. Fahrzeuge werden hinein gewinkt, dann stoppt das Prozedere genau vor uns wieder. Von hinten rollt Pw um Pw an uns vorbei, dann folgt ein schwerer grosser Lastwagen, der wirklich fast auf den Millimeter Platz hat. Platz wäre noch frei, aber das Personal scheint noch auf etwas zu warten. Immer wieder schreitet ein Einweiser den Platz mit Meter-Schritten ab – was kommt da wohl noch? Ahhh der Linienbus kommt jetzt um die Kurve gebraust und schwubs ist er auf dem Schiff verstaut. Doch noch immer ist Platz da – für uns? Phha denkste – ein zweiter Bus kommt noch und somit ist der Platz ausgefüllt, die Fähre bumsvoll. Auch die wartenden Kleintransporter hinter uns müssen warten. Was dabei auffällt – nie würde jemand gegenüber dem Personal ausrufen oder sich vordrängeln – es wird gewartet bis die nächste Fähre kommt. So drehen eben auch wir unsere Sessel wieder zum Tisch und warten 45 Minuten, bis die Fähre wieder zurück ist. Als Gegenleistung haben wir dafür Poolposition und können die Kolonne nach der Fährstation anführen!

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Gleich vor der nächsten Fährstation fahren wir ein paar Kilometer der Küste entlang und sehen uns dort ca. 6’000 Jahre alte Felszeichnungen an. Fische, Renntiere und sogar ein Mensch sind dort in Felsen geritzt. Es ist schon eindrücklich, wenn man sich das so vorstellt wie Urmenschen „gezeichnet“ haben und jetzt steht man davor und sieht es Jahrtausende später noch immer.

 

 

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Die Fähre haben wir natürlich verpasst und warten jetzt wieder über 1 Stunde am Quai. Wir überbrücken die Zeit mit der Beobachtung von einem Austernfischer-Pärchen, das ein Junges zu füttern hat.

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Der Kassier scheint sich bei uns vertippt zu haben, wir gelten neu als Personenwagen bis 6m und zahlen anstatt über Norge 2 012Nkr 450.- nur deren 216 – herzlichen Dank!

Die 60-minütige Ueberfahrt ist zwar kalt aber die Sonne zeigt sich nach einem kleinen Regenschauer wieder oft am Himmel und die sieben Schwestern (Berge) kommen auch hinter den Wolken hervor.

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Nach Sandnessjon geht es über eine riesige Brücke, die den grossen Leirfjorden überspannt.

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Norge 2 051Nach einem kurzen Mittagessen im Womo geht es flott weiter bis nach Levang zur nächsten Fährstation. Kaum sind wir angekommen, kurvt die Fähre schon um die Landzunge herum und es geht gleich weiter. Wir haben wohl unseren Glückstag – der Kassier fragt nach der Bobil-Länge, ich sage 6.6 für Sechs Meter sechzig und er tippt wiederum Pw bis 6m Länge ein und wir bezahlen nochmals nur die Hälfte – auch hier ein Danke an das grosszügige Personal. Ich probiers morgen wieder mit 6.6…..vielleicht klappt’s ja.

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Das Wetter wird zusehends sonniger und klar, sogar die Berge kommen jetzt aus den Wolken heraus und wir sehen die mächtigen Gipfel des Svartisengletschers. Der Svartisen (heisst eigentlich Schwarzeis) ist der zweitgrösste Gletscher von Norwegen (370km2) und hat über 60 (sechzig!) Gletscherarme. Schwarz heisst er, weil das Eis mehrheitlich sehr alt und stark zusammengepresst ist und meist sehr tiefblau leuchtet.

Jetzt sind wir auf dem Polar-Camp in Kilboghamn und geniessen einmal mehr die Sonne. Es ist jetzt 23.15 Uhr und ich sehe aus dem Womo und sehe Berge in der Sonne……! Ich glaub’s nicht, aber die Sonne hat sich klammheimlich hinter das Womo geschoben und scheint nun in mein Bett…. um 23.30 Uhr!

Uebrigens wurden alle diese schönen und interessanten Foto’s von Brigitte gemacht – Danke!

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