Markus & Brigitte

Soeben habe ich festgestellt, dass bis jetzt der 9. Juni gefehlt hat – der Beitrag ist jetzt auch da….!

Kilboghamn Rv17 – Fähre nach Jetvik – Agslaardet Fähre nach Foroy

Die Sonne scheint uns natürlich schon vor 05.00 Uhr ins „Schlafzimmer“ und es ist strahlend blau als wir um 08.30 Uhr aus den Federn kommen. Wir haben schon gestern beschlossen, den Tag ruhig anzugehen und bei schönem Wetter noch etwas zurück zu fahren und nochmals die schönen Panoramen bei blauem Himmel zu geniessen, sofern es wirklich schön ist. Und es ist wirklich stahlblau und kein Wölkchen ist am Himmel zu sehen. Also zuerst mal Morgenessen und dann das Womo gemütlich bereit machen und dann geht es nochmals ca. 25km zurück. Und es lohnt sich – die Ausblicke über die tiefblauen Fjorde, in die teilweise fast schneeweissen Berge und über die Schärenlandschaften sind einfach einmalig.

Die kurze Strecke ist wirklich abwechslungsreich und dann tanken wir noch besonders billigen Diesel im „Gjät usse“. Eine kleine fast nicht gekennzeichnete Tankstelle neben einem kleinen Laden bietet Diesel zu nur Nkr 11.79 an. (Wir haben im Süden schon über Nkr 13.20 bezahlt!) Leider ist unser Tank noch halbvoll….
Dann geht es wieder zurück zur Fährstation von Kilboghamn. Dort stehen schon einige Womo’s, PkW’s und der grosse Sattelschlepper mit dem wir auf der schmalen Strecke das Vergnügen hatten.

Rund 40 Minuten warten wir bis die Fähre wieder einmal ziemlich voll abfährt. Mit dem Fährrabatt wird heute nichts – wir zahlen über Nkr 500.- für eine 60-minütige Fahrt.

Doch für’s Geld bekommt man einmalige Blicke in die nahen schneebedeckten Berge und ein Stuhl draussen auf Deck an der warmen Sonne – einfach toll! Zudem überqueren wir den Polarkreis und gehören zum zweiten Mal zu den Nordland-Fahrern!

Im Schnellzugstempo durchqueren wir in einer kleinen Kolonne die beiden Halbinseln um die nächste Fähre zu erreichen. Alle haben das gleiche Ziel vor Augen und es geht rasant um Kurven, durch Tunnels und entlang von Fjorden und Seen. Die Fähre fährt um 13.15 Uhr gemäss Fahrplan und das Navi zeigt uns genau diese Zeit an. Schaffen wir es oder nicht? Noch 2km und 2 Minuten – sollte eigentlich reichen. Dann über einen Hügel – ja dort unten steht die Fähre mit geöffnetem Maul – sie können die Kolonne ja sicher sehen. Die letzte Kurve und……Klappe zu und ab…..aber ohne uns.

Nun, da stehen wir alle und können nur noch müde die Hand zum winken heben. Was soll’s – wir lachen, steigen aus und suchen uns einen bequemen Platz in den warmen Steinen gleich neben dem Anleger. 40 Minuten später sind wir auf dem Wasser und bezahlen zum zweiten Mal den vollen Preis.

Jetzt sind wir auf dem Foroy-Campingplatz gleich neben der Fährstation und geniessen die wärmende Sonne und den fantastischen Ausblick auf den Hollands-Fjorden und die schneebedeckten Berge sowie auf den Svartisen.