Narvik E6 – Abzweigung E10 – Kopparfjellet -.Grenze zu Schweden – Kiruna – Svappavaara E45 – Vittangi
In der Nacht hatte es immer wieder geregnet, das trommeln auf dem Womo-Dach war gut zu hören. Wir fahren nach Narvik und möchten auf den Hausberg fahren, den berühmten Wegweiser fotografieren und sehen, was es zu sehen gibt….Der Regen hat aufgehört, aber es ist so wolkenverhangen, dass man den Hausberg nur schnell zu Gesicht bekommt. Es hat keinen grossen Wert, mit der Bahn in den Nebel zu fahren – leider!
Später stellt sich heraus, dass die Bahn noch gar nicht fährt. Den Wegweiser haben sie infolge einer Baustelle entfernt und er wird erst später wieder aufgestellt. Das Kriegsmuseum von Narvik ist auch geschlossen…..wann beginnt denn hier die Sommersaison – im Herbst?
Gut, wenn die Wolken die Blicke in die Berge schnell preisgeben, sieht man kaum den Sommeranfang – alles ist noch mehrheitlich mit Schnee bedeckt. Wir fahren noch etwas den Berg hoch und haben eine schöne Aussicht über Narvik mit dem modernen Verladeterminal für das Eisenerz, das hier auf die Schiffe verladen wird.
Sommerfeeling kommt da ja wirklich nicht auf, vom Thermometer das nur 9 Grad anzeigt gar nicht zu reden. Nur im Einkaufzentrum sieht man ein Foto von Narvik mit Schneefeldern und Skiliften, davor steht eine Plastikpalme, ein Sonnenschirm und ein Liegestuhl……
Narvik will uns nichts zeigen, also raus aus der Betonstadt. Doch Stop – da gibt es doch noch eine dreitausend alte Felsskizze mit einem Elch.
Die Wegweiser führen uns direkt in eine Einfamilienhaus-gegend und jetzt ist die Strasse zu Ende. Wir lassen das Womo da stehen und nehmen den kleinen Weg der uns leicht abwärts führt. Schon sehen wir einen grossen Stein und darauf ist ein grosser Elch hinein gemeisselt.
Dann geht es wieder zurück auf die E6 bis zur Abzweigung und die E10 führt uns über das grosse Kopparfjellet zur schwedischen Grenze. Grenzbeamte sind natürlich keine zu sehen und wir fahren ohne Kontrolle nach Schweden. Das Wetter bessert sich schnell und bald ist der Himmel immer blauer und die Sonne scheint.
Wir folgen der E10 bis Kiruna, der Erzstadt. Von dort kommen die langen Güterzüge mit Eisenerz, das in Narvik auf Schiffe verladen wird.
In Kiruna sehen wir einen ca. 150m hohen Berg mit Skiliften auf den eine Schotterstrasse führt. Wir folgen dem Wegweiser Usiktsberg oder so ähnlich und gelangen tatsächlich bis kurz unter die Endstation. Der Ausblick ist überwältigend, man sieht im Westen in die noch schneebedeckten Berge (von dort sind wir gekommen) und im Osten und Norden über die unendlichen Weiten von Lappland.
Blicken wir nach Westen, sehen wir das grosse Abbaugebiet von Eisenerz – ganze Berge werden hier einfach stufenweise abgetragen.
Wälder, Seen, Seen und Wälder begleiten uns auch noch die restlichen rund 100 km nordwärts.
Es ist jetzt viel wärmer als in Norwegen und eigentlich wollten wir noch etwas an die Sonne sitzen, doch die Mücken belästigen uns! Kaum ausgestiegen surren sie um uns herum und sind auch schon im Womo drinnen – 3 Stück sind weniger…..!
So sitzen wir eben im Womo und geniessen die Sonne durch die Scheiben.
Jetzt hat sich die Sonne schon wieder hinter den Wolken versteckt….was bringt der morgige Tag wohl?
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