Markus & Brigitte

Kabelvag – Svolvaer retour

Der Tag beginnt leider so wie er aufgehört hat – trüb, nass und windig, Temperatur nur 7-11 Grad. Also was sollen wir machen? Weiterfahren oder hier bleiben und auf bessere Zeiten warten?

Wir beschliessen mal abzuwarten, der nette Platzwart sagt ja schon seit gestern, dass das Wetter besser, ja sogar gut werden sollte.

Am Nachmittag fahren wir nach Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten. Dort finden wir vor dem Einkaufszentrum einen freien Parkplatz und bummeln anschliessend zum Hauptplatz am Hafen. Leider regnet es auch jetzt und es ist kühl. Aber es soll noch kühler, ja frostig kalt werden, wir erwarten Minus-Temperaturen um die Minus 10 Grad und mehr…..!

Wir besuchen die berühmte Magic-Ice-Bar – DIE Attraktion von den Lofoten.

Von aussen sieht alles sehr dürftig aus, es ist wohl eine alte Fischhalle. Dann stehen wir in einem Souvenir-Shop und ich frage mich schon, sind wir hier wirklich richtig. Der nette Mann fragt uns auf englisch nach unserem Herkunftsland – Switzerland! „Oh, dän chönd mir ja züritütsch rede“, sagt er in einem breiten Züritüsch-Dialekt. Wie sich später herausstellt, stammt er aus dem Säuliamt, genau aus Affoltern a/A und ist seit 2 Jahren Manager der Magic-Ice-Kette. Bald wird nämlich auch ein Magic-Ice in Bergen sowie später noch in Oslo aufgehen.

Jetzt fassen wir einen dicken Kühlmantel und weisse Handschuhe. Dann öffnet sich die Türe und wir sind in einer anderen Welt. Musik umhüllt uns und vor uns die Ice-Bar mal in blauem, dann in rotem Licht.

Ueberall sind Eis-Skulpturen zu sehen und es ist wirklich saukalt hier drinnen. Eistunnel sind gebaut, darin sind eisige Wandbilder gemacht, die in verschiedenen Farben aufleuchten.

Auch ein Drink aus Waldbeeren(Spezialität der Lofoten) steht an der Bar für uns bereit – Brigitte schmeckt er, mir weniger.

Lange hält man es nicht aus – die Kälte geht in die Knochen. Draussen gibt es noch ein Erinnerungsfoto, dann geht es ab zu einem warmen Kaffee. Ich kann wirklich nur sagen: das muss man gesehen haben!

Zurück in Kabelvag hellt sich der Himmel zusehends auf und das Wetter verspricht, sich tatsächlich zu bessern.

Draussen auf dem Meer scheint schon die Sonne und der blaue Himmel kommt immer näher. Pech für uns, dass wir auf der Ostseite sind und somit die Mitternachtssonne hinter den Bergen scheint und wir den Schatten „geniessen“ dürfen.